Donnerstag, März 16, 2006

 

Mein erster Geburtstag auf indonesischem Gewässer

Keine 5 Minuten des 14. März waren vergangen, als ich in allerbester Titanic Manier mein neues Lebensjahr quasi im Flug entgegenstürmen durfte. Darf man sich eigentlich ein noch tolleres Geschenk wünschen, als irgendwo zwischen Singapore und Jakarta auf dem weiten, klaren Meer die totale Freiheit zu spüren, mit dem böigen Seewind in den Haaren und nichts weit und breit zu sehen, als die sich endlos fortsetzenden und im Vollmond silbern glitzernden Wellen. Ich glaube nicht.
Umso schöner, dass mir dieses tolle Erlebnis, welches Marius und ich bereits schon einmal in der untergehenden Abendsonne "üben" durften, gegönnt war. Ein großer Matrosensalut geht hier an den Kapitän und die gesamte Brücken-Crew unseres 1300 Seelendampfers, die uns so herzlich willkommend in ihrer Mitte aufnahm und mir diesen unvergesslichen Geburtstagsmoment bescherte.

Nicht minder genial war der weitere Verlauf meines Ehrentages. Gemeinsam mit Marius und Laurence, einem holländischen Weggefährten, hieß es nämlich am Nachmittag "Spiel, Spaß und Spannung" im Anchol Dreamland. In einen Freizeitpark zu gehen, ist vielleicht nicht das Naheliegendste, was einem in den Sinn kommt, wenn man zum ersten Mal in einer Stadt wie Jakarta den Fuß aufsetzt. Aber dieser ausgefallene Wunsch wurde am Ende von allen als ein voller Erfolg verabschiedet. Nicht nur säbelten wir mit der Achterbahn durch die unfassbar schwüle Luft und blickten vom Riesenrad über die Großstadt, sondern wir kamen außerdem in den Hochgenuss einer verjüngenden Erfrischungsorgie. Das große Tageslicht-Finale nämlich spielte in dem direkt benachbarten, riesigen Erlebnisschwimmbad.

Wie in den besten Gengenbacher Freibadzeiten tobten wir durch die Strömungskanäle, unter die Wasserfälle, durch die Bällchenbäder und über die Sonnenterrassen. Das unbestrittene Highlight stellten jedoch die zahllosen Langdistanzrutschen dar, die wir allesamt im Sturme nahmen und daran eine Freude hatten wie eine Kuh an ihrem Kälblein :)

Mit Chlor in den Augen, Meeressalz in den Haaren und einem abschließenden Bier in den Kiemen ließ es sich sehr glücklich schlafen.

Euer David

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