Mittwoch, Januar 04, 2006

 

Sprung nach Pakistan

"Es gibt nichts Erfrischenderes als ein beherzter Sprung über die Grenzen."Erfrischend ist genau das richtige Wort für das, was Katharina (die am Neujahrsmorgen ebenfalls Backsteine stapelte) David und mich erwatete, als wir uns früh morgens von Bam aufmachten, die pakistanische Grenze zu durchbrechen. Bei Minus 15 Grad Celsius und einem eisigen Wind aus Afghanistans Hochlagen im Gesicht standen wir an der Straße. Doch bereits nach wenigen Stunden Wartezeit und ein paar belanglosen Reparaturen an unserem Bus konnte es losgehen. Angekommen im wild verwegenen Zahedan, einer Schmugglerhochburg ohne erkennbare Regeln und Gesetze, galt es einen Fahrer ausfindig zu machen, welcher uns durch das Grenzgebiet taxieren würde. Und dies am besten, ohne uns dabei zu entführen ;) Als wir gefunden hatten, was wir suchten, düsten wir mit Mach 4 vorbei an Polizeistationen und Flakgeschützen durch das versteppte Gelände zum eigentlichen Grenzposten. Da dort selbstredend festgestellt wurde, dass Katharina aus Hamburg kommt, und dort ja auch ein Fußballer namens Madhevicia spielt, lief der Grenzübertritt quasi von selbst. Wir wurden über die Grenze förmlich getragen. In Pakistans staubigem Nirgendwo angekommen, standen dann auch gleich etliche "Devisenhändler" bereit, welche uns nach erfolgter Transaktion auf ihren Pickup zerrten und weiter Richtung Australien transportierten. -> Glatter hätt's nicht laufen können :)

mit erfrischten Grüßen euer marius

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