Freitag, März 03, 2006

 

Die Teeplantagen der Cameron Highlands

Am Tag nach meinem Kletterabstecher war wieder Ganztagstransport angesagt. Das Ziel hieß Penang, Malaysia. Dort hatte ich über eine Kommilitonin den Kontakt hergestellt zu Meli, die uns zusammen mit ihrer Mitbewohnerin Astrid des Abends in Empfang nahm. Die beiden machen dort zurzeit ein Praktikum und freuten sich, einmal wieder heimatliche Gesichter und Sprache zu sehen bzw. zu hören. Die äußerst komfortable Bleibe, in der die beiden untergebracht sind, sollte auch unser Nachtlager für die nächsten beiden Tage sein. So verbrachten wir eine schöne Zeit in der ehemaligen englischen Kolonie Georgetown und besuchten einen imposanten Tempel, Chinatown, Einkaufszentren und was es nicht sonst noch zu sehen gab. Das alles wurde insgesamt abgerundet durch sehr leckeres Essen, viel viel Industrieeis und nette Gespräche nachts am Strand :) Vielen Dank Euch beiden an dieser Stelle!!

Am Folgetag ging es jedoch bereits schon wieder weiter zu den Cameron Highlands. Ein 1500 Meter hochgelegenes Gebiet, das sich der unglaublichen Schwüle überall sonst im Land entzieht, und dessen Besonderheit die riesigen Tee- und Erdbeerplantagen sind. Ein einzigartiger Augenschmaus ist es, über die wogenden Plantagen zu blicken und das satte und saftige Grün förmlich aufzusaugen, dabei immer den würzigen Geruch der Teepflanzen in den Nüstern.

Marius und ich machten uns gleich am ersten Tag auf zu einem anspruchsvollen Trek durch den Dschungel, den es überall dort gibt, wo eben keine Plantagen stehen. Wenn auch anstrengend, so war es dennoch ein herrlicher Tag, der mit seinen berauschenden Aussichten und dem faszinierenden Urwald begeisterte. Völlig infiziert vom Dschungelfieber schnappte ich mir irgendwann eine Liane und schwang sie eine Runde hin und her. Nach der Bestätigung der vermeintlichen Stabilität dieser Aufhängung erhöhte ich den Schwierigkeitsgrad und auch das Gefälle um ein paar Grad und griff dann mit vollem Elan in die Liane. Ich hätte es mir wohl auch vorher schon denken können, dass es passiert. Jedenfalls gab die Liane in der Hälfte der Flugbahn urplötzlich nach, und ich krachte kopfüber ins Dschungeldickicht. Keine Frage, dass Marius fast runterbrach vor Lachen und ich nicht weniger.

In diesem Sinne, lachende Grüße

Euer Mogli und Tarzan

P.S.: Es gibt Fotoupdates von den Sonnenuntergängen in Ko Phangan.

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