Sonntag, April 09, 2006

 

Die Reiseroute



Bild: www.wikipedia.de

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Freitag, März 10, 2006

 

Auf geht's Fussballfans

"Glücklich reingelaufen", unter diese Rubrik würde wieder einmal das heutige Highlight fallen. Eigentlich wollte ich ja nur meine Fotos im "Time Square Mall" einsammeln und mich dann wieder auf den Heimweg machen, aber es sollte alles ganz anders kommen.

Ich erwischte im Aufzug dieses Rieseneinkaufzentrums nämlich den falschen Knopf und landete direkt in dem Stockwerk, in dem sich die integrierte Achterbahn und das größte Imax-Kino in Südostasien befindet. Von den unerwarteten Zuschauermassen angezogen, die sich dort vor dem Eingang tümmelten, stolperte ich zufällig in einen äußerst einzigartiges Event.

Genau heute nämlich war der originale Weltcup-Pokal, welcher sich im Vorfeld der WM derzeit ebenfalls auf einer kleinen Weltreise befindet, in Kuala Lumpur zu Besuch und der Öffentlichkeit zugänglich. Ich hatte zwar keine Eintrittskarten aber stellte mich einfach mal dumm dazu und, schwupps, stand ich auf einmal keine 20 cm entfernt von dem edlen Pokal. Ist das zu fassen? Ich stehe genau vor der Trophäe, die in ein paar Monaten doch hoffentlich unsere geliebte Nationalmannschaft in den Händen halten wird. Ein Foto gab es dann noch "für umme" obendrauf, und damit mir diese Geschichte auch jemand glaubt, stelle ich dieses doch gleich mal ganz stolz zur Schau :)

In diesem Sinne, "Fußball vor, noch ein Tor!"

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Donnerstag, März 09, 2006

 

Vom gruenen Dschungel in den Grosstadtdschungel

Nach den Tagen im richtigen Dschungel gibt es mit dem Aufenthalt in Kuala Lumpur wieder einmal ein ordentliches Kontrastprogramm. Schon von weitem sieht man die Petrona Towers, die höchsten Zwillingstürme der Welt, sich über den Häuserschluchten aufrichten, und die Großstadt zieht einen unweigerlich in seinen Bann. Kuala Lumpur ist eine großartige Stadt, wie ich finde. Gleich am Tag eins erstürmte ich mit meinen Weggenossen Grethe, Janne (aus Norwegen) und Mike (Canada) das Time Square Einkaufszentrum. Das Ding ist ein absolutes Monster von einem Shopping Mall.
Die Dimension dieses Gebäudes wird einem dann so richtig klar, wenn man plötzlich vor dem Freizeitpark steht (inklusive Achterbahn), welcher sich komplett innerhalb des Gebäudes befindet. Der helle Wahn.

Nicht weniger beeindruckend sind natürlich die Petrona Towers, auf deren Verbindungsbrücke wir uns heute früh in schwindelerregender Höhe bewegt haben.

Ein weiterer Koloss befindet sich ca. 15 km außerhalb der Stadt bei der ebenso kolossalen Batu Höhle. Dieses Mal handelt es sich um eine überdimensionale und absolut überwältigend große Hindustatue, die in goldenem Kleid vor dem Fels aufragt.

Die üblichen Verdächtigen wie Chinatown, Little India und die heiligen Stätten aller erdenklichen Religionen sind selbstverständlich auch lebhaft und pulsierend vertreten und runden das tolle Gesamtbild dieser Stadt ab. Jetzt warte ich noch den täglich pünktlich um 17 Uhr einsetzenden Regen ab und werde dann lecker Essen gehen und den Nachtmarkt ein wenig umkrempeln, frei nach dem Motto "shop till you drop."

Überdimensionale Grüße,
Euer David

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Mittwoch, März 08, 2006

 

4 Tage und 3 Naechte Regenwaldsymphonie mit Schokokuchen zum Abschied :)

Wie euch David bereits geschrieben hat, war auch ich für ein paar Tage im Regenwald unterwegs. Zusammen mit Peter aus London besorgte ich mir Essen und die Genehmigung der Parkverwaltung für die Tage und Nächte im Dschungel. Gemeinsam mit ihm habe ich dann auch in den folgenden Tagen sehr sehr viel Abenteuerliches erlebt und genossen,viel zu viel leider, um euch alles im Einzelnen ausführlich berichten zu können.

So haben wir zum Beispiel eine nicht auf der Karte eingezeichnete Regenwaldsiedlung voller Ureinwohner gefunden und festgestellen müssen, dass wir dort alles andere als willkommen waren. Danach wäre ich in einer Höhle fast an einem Herzinfarkt gestorben, als urplötzlich hunderte von Fledermäusen um mich herumflogen und mich am Kopf streiften. Peter hat eventuell den inoffiziellen Weltrekord im "Blutekel mit der Wade aufsammeln" errungen. Wir haben nachts voller Verzückung in der Beobachtungsbaracke "BunBun Yong" im vierten Stockwerk der Regenwaldsymphonie gelauscht und Wild beim Trinken beobachtet. Dann haben uns die Ratten das Essen für fast zwei volle Tage weggefuttert usw. usw. Es waren tausend abenteuerliche Ereignisse, eine herrliche Zeit.

Einen Höhepunkt (für mich leider im negativen Sinn) möchte ich euch aber dennoch zum besten geben: Als ich nämlich am Morgen des vierten Tages äußerst vergnügt feststellte, dass unsere Lebensmittel von den Ratten über die Nacht hinweg verschont wurden und unsere aufwendige "Rattenabwehrkonstruktion" anscheinend funktioniert hatte, öffnete ich beim diffusen Licht im Unterholz des Dschungels rasch den köstlichen, eingeschweißten Schokokuchen um sogleich genussvoll hineinzubeißen. "Hamm....mmh" aber auch sogleich: "Aeh, Bäh, würg, kotz, igitt, pfui Deifel", spuckte und würgte ich Sekundenbruchteile später durch den Wald und brach den Bissen und alles, was ich noch nicht geschluckt hatte, wieder aus mir heraus. Ich hatte urplötzlich einen fürchterlich bleiernen und unheimlich säuerlichen Geschmack im Mund, und um meinen Mund herum krabbelte und kitzelte es wie wild. Furchtbar. So schnell es ging, spülte ich mir mit allem Trinkwasser, das wir noch hatten den Mund, rieb mir das beißende Gesicht und versuchte, meine Geschmacksnerven wieder zu beruhigen. Mit geringem Erfolg! Der Geschmack wurde durch das Wasser nur sehr langsam besser und dafür noch viel cremiger und anfangs sogar noch unerträglicher. Ich sage euch, es war fürchterlich eklig, und ich wusste ja noch gar nicht, was eigentlich gerade mit mir passiert war. Ich wusste nur, dass ich in etwas fürchterlich Ekliges gebissen hatte, was wie Feuer in meinem Mund brannte. Erst als ich mich langsam wieder beruhigte und den Schokokuchen auf dem Boden sah, begriff ich den Grund für meine Leiden. Die gesamte Schokofüllung des Kuchens bestand eigentlich nur noch aus abertausenden kleinen roten Ameisen, die aus ihm wie verrückt herauskrabbelten. Puh, war das eklig. Glücklicherweise war dies jedoch die einzige unangenehme Überraschung an diesem Tag.

Wieder gut in der Zivlisation Kuala Lumpurs angekommen,
euer marius

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Unterwegs im Dschungel - Teil 2

Sobald ich nach dem Abendessen wieder halbwegs bei Kräften war, ertönten auch schon die ersten Klänge der bevorstehenden Urwaldsymphonie. Für den vollen Genuss dieses Konzerts machte ich mich nach dem Einsetzen der Dunkelheit auf den Weg für eine kleine Nachtwanderung. Bewaffnet mit meiner Taschenlampe und dem MP3 Player, oder in diesem Falle besser MP3 Recorder, hockte ich mich irgendwo in den Busch und sog die unglaublich farbenfrohe Geräuschkulisse und die einzigartige Atmosphäre in mich auf, wie die Bäume ringsherum das Wasser. Aber auch zu sehen gab es einiges: die Leuchtkäfer zelebrierten ihr buntes Spiel, auf dem Boden lagen phosphoreszierende Blätter herum, und das Dschungelbächlein spiegelte im Mondlicht die haushohen Bäume wider.

Die Nacht auf der Holzpritsche in der Beobachtungsbaracke war eher unangenehm, wie auch die morgendliche Erkenntnis, dass die zahlreichen Ratten des Nachts meinen gesamten Brotbestand aufgevespert hatten, obwohl ich meine Essensvorräte extra noch mit einen Nagel an die Wand gehängt hatte.

Auf dem Rückmarsch habe ich wie geplant dann tatsächlich noch Marius angetroffen. Ich hatte fast schon nicht mehr daran geglaubt, zumal ich mich auch auf dieser Wanderung wieder zweimal ordentlich verfranzt hatte. Aber so war die Freude umso größer, und wir feierten es auch umgehend mit einem erfrischenden Sprung in den naheliegenden Dschungelfluss.

Bald danach sollte es für beide aber schon wieder weitergehen. Für mich nach Kuala Lumpur und für Marius zwei weitere Nächte im Dschungel, bevor wir uns in Singapore erneut treffen wollten.

Aus dem Urwald,
Euer David

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Dienstag, März 07, 2006

 

Unterwegs im aeltesten Dschungel der Welt - Teil I

"Taman Negara" heißt er, der älteste Dschungel überhaupt, und er befindet sich mitten im Herzen der malayischen Peninsula. Nach meinem organisatorischen Extratag in den Teeplantagen, habe ich mich auf den Weg dorthin gemacht, wo Marius die Faszination, im Dschungel zu übernachten, bereits schon einen Mond lang erleben durfte.

Am selben Abend noch traf ich alle Vorbereitungen, um am nächsten Morgen startklar zu sein für meinen zweitägigen Dschungeltrek. Wasserentkeimungstabletten, genügend Essen, Decke, Lampe, und was man erfahrungsgemäß :) halt so braucht im Dschungel.

Früh morgens machte ich mich dann auf die Piste. Das "must-do" für jeden Besucher des Nationalparks ist der sogenannte "Canope-Walkway", der entsprechend gut besucht ist (auch durch mich). Und weil man ja immer so gerne von den aller "superlativsten" Fakten hört, sei an dieser Stelle gesagt, dass es sich hierbei um die längste Hängebrücke der Welt handeln soll. Es ist in der Tat ein imposantes Gerüst, das sich mit seinen annähernd 500 Metern und zum Teil 40 Metern über dem Boden, von Baumkrone zu Baumkrone forthangelt.

Bei dem weiteren Verlauf des Treks lichteten sich jedoch allmählich die gesichteten Besucherzahlen auf eine Population von 0,25 Stück pro Stunde. Ungefähr im selben Maße reduzierte sich leider auch die Sichtbarkeit des Trampelpfades, so dass ich mit einem Mal ziemlich verloren im Urwald stand, umgeben von den äußerst feindseligen Dornenpalmen und all der anderen unwegbaren Flora. Glücklicherweise rauschte in der Ferne der Fluss, der meiner Orientierung durchaus im positiven Sinne beiträglich war.

Kurz bevor ich wieder den Pfad erreichte, gab es jedoch eine ernsthafte Schrecksekunde. Denn während ich so meinen Weg durchs Gebüsch bahnte, dabei immer wieder Palmblätter und Farne zur Seite schiebend, saß da urplötzlich eine giftgrüne Schlange zusammengekringelt direkt vor mir auf einem Blatt und sonnte sich. Ihr macht Euch kein Bild, was für einen Satz ich nach hinten machte und vor allem, mit welch einem Soundtrack ich diesen untermalte. Ich bin echt zu Tode erschrocken und habe einen gellenden Schrei losgelassen, zumal ich ja nur eine Sekunde davon entfernt war, genau dieses Blatt samt Schlange zur Seite zu schieben. Wie ich zu meiner Beruhigung später noch erfahren sollte, handelte es sich dabei höchstwahrscheinlich um eine äußerst giftige Viper, die einen Menschen mit zwei Bissen ziemlich sicher um die Ecke bringt.

Glücklich, mich fünf Minuten und ein Schlangenfoto später wieder auf dem Weg zu finden, ging es auf die letzten Meter in Richtung "Bumbum Kubang", einer kleinen Beobachtungshütte, welche gleichzeitig auch als Übernachtungsmöglichkeit dient für die wenigen Besucher, die sich hierher verirren. Ich war mittlerweile absolut patschnass von der unmenschlichen und gottlosen Schwüle und freute mich durchaus erheblich auf die bevorstehende Zufuhr der chinesischen Nudelsuppe, die in meinem Rucksack auf ihre Vernichtung wartete.

Abenteuerliche Grüße
David

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Freitag, März 03, 2006

 

Die Teeplantagen der Cameron Highlands

Am Tag nach meinem Kletterabstecher war wieder Ganztagstransport angesagt. Das Ziel hieß Penang, Malaysia. Dort hatte ich über eine Kommilitonin den Kontakt hergestellt zu Meli, die uns zusammen mit ihrer Mitbewohnerin Astrid des Abends in Empfang nahm. Die beiden machen dort zurzeit ein Praktikum und freuten sich, einmal wieder heimatliche Gesichter und Sprache zu sehen bzw. zu hören. Die äußerst komfortable Bleibe, in der die beiden untergebracht sind, sollte auch unser Nachtlager für die nächsten beiden Tage sein. So verbrachten wir eine schöne Zeit in der ehemaligen englischen Kolonie Georgetown und besuchten einen imposanten Tempel, Chinatown, Einkaufszentren und was es nicht sonst noch zu sehen gab. Das alles wurde insgesamt abgerundet durch sehr leckeres Essen, viel viel Industrieeis und nette Gespräche nachts am Strand :) Vielen Dank Euch beiden an dieser Stelle!!

Am Folgetag ging es jedoch bereits schon wieder weiter zu den Cameron Highlands. Ein 1500 Meter hochgelegenes Gebiet, das sich der unglaublichen Schwüle überall sonst im Land entzieht, und dessen Besonderheit die riesigen Tee- und Erdbeerplantagen sind. Ein einzigartiger Augenschmaus ist es, über die wogenden Plantagen zu blicken und das satte und saftige Grün förmlich aufzusaugen, dabei immer den würzigen Geruch der Teepflanzen in den Nüstern.

Marius und ich machten uns gleich am ersten Tag auf zu einem anspruchsvollen Trek durch den Dschungel, den es überall dort gibt, wo eben keine Plantagen stehen. Wenn auch anstrengend, so war es dennoch ein herrlicher Tag, der mit seinen berauschenden Aussichten und dem faszinierenden Urwald begeisterte. Völlig infiziert vom Dschungelfieber schnappte ich mir irgendwann eine Liane und schwang sie eine Runde hin und her. Nach der Bestätigung der vermeintlichen Stabilität dieser Aufhängung erhöhte ich den Schwierigkeitsgrad und auch das Gefälle um ein paar Grad und griff dann mit vollem Elan in die Liane. Ich hätte es mir wohl auch vorher schon denken können, dass es passiert. Jedenfalls gab die Liane in der Hälfte der Flugbahn urplötzlich nach, und ich krachte kopfüber ins Dschungeldickicht. Keine Frage, dass Marius fast runterbrach vor Lachen und ich nicht weniger.

In diesem Sinne, lachende Grüße

Euer Mogli und Tarzan

P.S.: Es gibt Fotoupdates von den Sonnenuntergängen in Ko Phangan.

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